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Aus- & WeiterbildungForschung & EntwicklungWirtschaftInfrastuktur Lesedauer: 7 min Erscheinungsdatum: 27.11.2023

TECHNOLOGIEPARK BALD MIT 1.000 JOBS

© Martin Steinthaler
Technologiepark Villach von oben

Neue Arbeitsplätze, neue Ausbildungsstätten, neue Forschungseinheiten: Der tpv Technologiepark Villach wächst konstant. Er festigt Villachs Platz auf der globalen Hightech-Karte. 

 

Der tpv Technologiepark Villach im Stadtteil St. Magdalen steht sinnbildlich für den Wandel hin zu einer dynamischen Hightech-Stadt. Wo sich einst ein emissionsintensives Zellstoffwerk befand, wird heute auf Weltniveau gelehrt, geforscht und gearbeitet.

Neben mehr als 1.000 Studierenden an der Fachhochschule Kärnten und 70 Lehrlingen in einer Spezial-Ausbildungsstätte nähert sich der tpv nun erstmals auch bei den Arbeitsplätzen der 1.000er-Marke. Derzeit sind es knapp über 800. Bereits im kommenden Jahr kann der „1.000er“ überschritten werden. So baut die Firma T.I.P.S., die bei Messtechnik zu den Weltmarktführern gehört, ihren Standort gerade aus und will bereits im Sommer 2024 den Neubau eröffnen. Auch die renommierte WILD-Gruppe – sie betreibt unter anderem einen Standort in Wernberg – hat sich ein Grundstück im tpv gesichert und will an die 200 Jobs ermöglichen. Dazu kommendie Highttech-Firmen Semicore, CNC Tech und GP Motion, die sich gemeinsam beim Technologiepark ansiedeln werden.

    Welcome2Villach Zitat

    Wirtschafts, Lehre und Forschung - alle drei Standbeine des Technologieparks wachsen und sichern Villachs Platz in der Hightech-Welt. 

    - Bürgermeister Günther Albel

    Eine besondere Erfolgsmeldung gibt es beim Thema Lehre: Jene Lehrwerkstätte, in der Jugendliche seit Jahren optimal auf die Arbeitswelt vorbereitet werden, wird ausgebaut. Die Gemeinnützige Personalservice GmbH Kärnten (GPS) investiert mit Partnern rund neun Millionen Euro in den Ausbau des Standortes. Auf 2.800 Quadratmetern entstehen im kommenden Jahr Werkstätten, Labore und Lehrsäle.

    Bereits fertiggestellt ist Österreichs größter Forschungsreinraum. Er ist das Herzstück des Spitzenforschungszentrums Silicon Austria Labs (SAL) und ermöglicht optimale Bedingungen für die Halbleiterforschung. SAL wurde 2018 gegründet, um an den Standorten Villach, Graz und Linz global relevante Schlüsseltechnologien entscheidend voranzutreiben.

     

    WACHSTUMSSTRATEGIE AUF DREI STARKEN STANDBEINEN

    „Wir haben in Villach von Anfang an auf drei Standbeine gesetzt: Ausbildung, Forschung und Unternehmen“, sagt Bürgermeister Günther Albel. „So wächst der tpv in einem Gleichgewicht, das optimale Ergebnisse bringt.“ Dabei verweist er vor allem auf den Ausbildungs-Sektor. Neben der GPS-Lehrwerkstätte wird von der Stadt Villach erstmals vor Ort auch ein Kindergarten mit Technik-Schwerpunkt errichtet. Er soll bereits im Herbst 2024 fertiggestellt sein und schon die kleinsten Forscher:innen mit Grundbegriffen der Technik-Welt vertraut machen. „Der tpv ist eine Erfolgsgeschichte, die Villachs Platz in der internationalen Hightech-Welt verfestigt“, fasst Bürgermeister Albel die rege Betriebsamkeit zusammen.

    HINTERGRUND - HIGHTECH STATT EMISSION 

    • Der tpv Technologiepark entwickelt sich auf jenem Areal in Villach-St. Magdalen, auf dem einst die bekannte und emissionsintensive Zellstofffabrik stand.
    • 2001 wurde mit der Fachhochschule und dem CTR Carinthian Tech Research (jetzt Silicon Austria Labs) der Grundstein gelegt.
    • Mittlerweile sind mehr als 800 Menschen in 40 Firmen im Hightech-Segment beschäftigt, dazu kommen rund 1.000 FH-Studierende und 70 Lehrlinge in der GPS-Werkstätte. Bereits im kommenden Jahr könnte die 1.000-Jobs-Marke fallen.
    • Die Gesamtgröße des Parks umfasst rund 27 Hektar. Bei Neubauten ist eine 25-Prozent-Grünflächen-Quote einzuhalten.

    Dieser Beitrag ist in der Ausgabe 11 der Villacher Stadtzeitung vom 23. November 2023 erschienen.