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Wirtschaft Lesedauer: 5 min Erscheinungsdatum: 24.04.2023

TECHNOLOGIEPARK BOOMT

© Stadt Villach
Sonnenaufgang in Villach

Aus dem ehemaligen Industriegelände in St. Magdalen wurde in den vergangenen Jahren eine der besten Wirtschafts- und Forschungsadressen.

Einst stand hier ein Zellstoffwerk. Heute sind dort mehr als 40 Firmen beheimatet, die mehr als 800 Mitarbeiter:innen beschäftigen. 1000 Studierende sowie 70 Lehrlinge runden das Erfolgsbild ab: Die Rede ist vom tpv Technologiepark Villach, der sich zu einer Top-Adresse für Wirtschafts- und Hochtechnologiebetriebe entwickelt hat.

„Das ist kein Zufall“, sagt Bürgermeister Günther Albel, „auf dem Säulenmodell von Forschung und Entwicklung, Aus-  und Weiterbildung sowie Wirtschaft wurde der Erfolg des tpv Schritt für Schritt aufgebaut.“ Kürzlich hat die Stadt einen einheitlichen Teilbebauungsplan erstellt. Er soll nach seinem Inkrafttreten den Rahmen für künftige Betriebsansiedlungen darstellen. Derzeit befindet er sich in der sogenannten Kundmachungsphase. Dieser Plan regelt unter anderem die maximalen Geschoßhöhen, vorgeschriebene Grünflächen, die Art der Nutzung und vieles mehr. Die Planung ist unbedingt notwendig, da der tpv in den kommenden Jahren weiter deutlich wachsen wird.

 

NEUE FLUSSTRIBÜNE KOMMT

Bereits fixiert ist eine Ansiedlung der Firma Wild, zudem ist ein weiteres Gebäude im Bereich der Aus- und Weiterbildung geplant. Auch die Stadt investiert in Zukunft viel in den Ausbau. „Noch heuer stellen wir das neue Leitsystem fertig. Das bedeutet, dass es bald einen neuen Einfahrtsbereich, einen LED-Bildschirm als Hinweisgeber und Info-Stelen geben wird“, sagt Bürgermeister Albel. „Auch für das Jahr 2024 nehmen wir uns viel vor.“ So wird die Stadt eine neue Flusstribüne errichten, die den Zugang zur Drau ermöglichen wird. Dafür wird ein Teil des Radweges verlegt. Außerdem wird es erste Schritte zur Durchwegung des gesamten Geländes geben. Damit möchte man in den kommenden Jahren eine campusähnliche Atmosphäre schaffen. Sie soll nicht nur alle vor Ort Beschäftigten, sondern auch Bürger:innen zum Verweilen einladen. Noch heuer wird mit der Errichtung eines Dammes im Zuge des Hochwasserschutzprojektes begonnen.


200 MILLIONEN EURO INVESTIERT

Mit SAL (kurz für „Silicon Austria Labs GmbH“) gibt es im tpv ein Spitzenforschungszentrum für „ebs“ („electro based Systems“, die Basis zahlreicher  moderner Anwendungen). Dort wird gerade auf 1100 Quadratmetern Österreichs größter Forschungsreinraum fertiggestellt. Der sogenannte „High Tech Campus Villach“ soll ebenfalls weiter wachsen, das Investitionsvolumen beträgt bis 2028 rund 200 Millionen Euro.